Sie kamen mit Klappstühlen, Kindersesseln, sogar Kirchenbänken: Hunderte Menschen setzten in ganz Österreich ein Zeichen dafür, dass Flüchtlinge in diesem Land Platz haben, sich niederzulassen. Organisationen aus dem Flüchtlings- und Menschenrechtsbereich erklärten den 10. Oktober zum landesweiten „Tag des Bleiberechts“ und luden ein, ein „Sesselmeer“ auf öffentlichen Plätzen zu bilden. In allen Landeshauptstädten, in Steyr, Vöcklabruck und sogar der niederösterreichischen Gemeinde St. Andrä/Wördern beteiligten sich BürgerInnen.
Österreichweit laufen mehr als 31.000 Asylverfahren, über 3.000 Asylsuchende warten schon länger als fünf Jahre auf eine Entscheidung. Die Sesselmeer-Veranstalter fordern die künftige Regierung auf, sich für ein faires, menschenrechtskonformes Bleiberechtsverfahren einzusetzen.